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21. August 2025
Warum ich mit europäischer Naturheilkunde und Spagyrik arbeite In einer Zeit, in der wir praktisch rund um die Uhr Zugang zu Heilmethoden aus aller Welt haben, stelle ich mir immer öfter die Frage: was ist für uns Menschen hier in Mitteleuropa wirklich heilsam? Wenn ich in mich reinhöre, ist meine Antwort aber glasklar: jede körperliche oder seelische Herausforderung sollte mit Energien behandelt werden, die aus dem traditionellen und räumlichen Hintergrund des betroffenen Menschen stammen. Denn Heilung bedeutet für mich nicht nur die Linderung von Symptomen, sondern auch eine tiefe Resonanz zwischen Körper, Seele und der Natur, in der wir verwurzelt sind. Also schauen wir auf die Pflanzen vor unserer Haustür! Die Natur hat eine besondere Intelligenz: sie schenkt uns immer genau die Heilpflanzen, die wir brauchen. Sie wachsen dort, wo wir leben, atmen und in Beziehung zur Erde stehen. Ein Beispiel aus meinem eigenen Leben: vor meiner Haustür wuchs immer reichlich Brennnessel – und tatsächlich war es genau meine geschwächte Nierenenergie, die mehr Unterstützung von Urtica brauchte. Die Pflanze hat sich mir angeboten, und sie hat mich auf körperlicher und energetischer Ebene gestärkt und mir noch dazu wundervolle Frühlingsmahlzeiten beschert. Ich bin absolut überzeugt: unsere Heilpflanzen suchen uns. Sie siedeln sich an unserem Wohnort an, weil sie uns dienen möchten. Einfach großartig oder? Aber wie ist das denn nun mit den Heilmethoden aus aller Welt? Sind sie ein Geschenk oder eine Überforderung für unserer System? Natürlich können wir von Heilmethoden anderer Kulturen lernen. Doch für mich bleibt die Frage offen: sind sie wirklich für uns gemacht? Viele der Pflanzen, die in fernen Ländern wachsen, sind an ein ganz anderes Klima, die Menschen dort an eine andere Ernährungsweise und eine andere energetische Prägung angepasst. Es kann sein, dass unser Körper auf energetischer Ebene mit solchen Methoden überfordert ist – und anstatt Heilung zu erfahren, blockiert wird. Die Spagyrik ist für mich hier ein Schlüssel, weil sie altes europäisches Heilwissen mit moderner Ganzheitlichkeit verbindet. Sie vereint Körper, Geist und Seele – und sie schöpft aus genau den Pflanzen, die in unserem Kulturraum heimisch sind. Spagyrik arbeitet nicht nur stofflich, sondern auch energetisch – und bringt uns so in Einklang mit unserem eigenen Ursprung. Eines muss ich in diesem Zusammenhang noch loswerden: der Trend zu „exotischen Retreats“. Immer häufiger höre ich von Menschen, die für ihre Heilung weit reisen – nach Südamerika, um Ayahuasca-Zeremonien zu besuchen, oder auch hier bei uns solche Retreats buchen. Doch dabei frage ich mich stetig: warum suchen wir in der Ferne, was hier bei uns genauso seit hunderten Jahren existiert? Wir haben mit Amanita Muscaria (Fliegenpilz) und anderen sehr kräftigen Pflanzen ebenfalls mächtige Lehrer und heilende Kräfte in unserer Tradition. Jede Kultur hat ihre eigenen Heilpflanzen, ihre eigenen Zeremonien, ihre eigene Art, mit der Natur in Verbindung zu treten. Und wenn wir diese vergessen, verlieren wir nicht nur unser kulturelles Erbe – wir verlieren auch den Zugang zu einer Heilkraft, die ganz speziell auf uns abgestimmt ist. Für mich als Hüterin eurer Seelenpläne, als studierte europäische Ethnologin und Naturheilfee, bedeutet Heilung, Rücksicht auf uns selbst und die Natur zu nehmen. Es geht darum, die Sprache der Pflanzen vor unserer Haustür wieder zu hören und zu verstehen. Die europäische Naturheilkunde – und besonders die Spagyrik – ist für mich ein Weg, diese Verbindung lebendig zu halten. Denn wahre Heilung geschieht dort, wo wir in Resonanz mit unserer Umgebung leben. Welche Pflanzen vor deiner Haustür warten heute auf dich? Herzlichst deine Naeli